Ist Sojaprotein gut für Muskelaufbau? Die vegane Proteinquelle im Blick.

Ist Sojaprotein gut für Muskelaufbau? Die vegane Proteinquelle im Blick.

Wenn Du Dich vegan ernährst und gleichzeitig Muskulatur aufbauen willst, bist Du wahrscheinlich schon einmal auf Sojaprotein gestoßen. Und ebenso wahrscheinlich hast Du auch schon die vielen Gerüchte gehört: „Soja ist östrogenhaltig“, „es enthält Antinährstoffe“ oder „es kann Allergien auslösen“. Diese Aussagen halten viele davon ab, Sojaprotein überhaupt in Betracht zu ziehen. Doch schauen wir uns die Fakten mal genauer an, biochemisch, logisch und differenziert.

Die Angst vor Östrogenen & Co. ist meist unbegründet

Die Sorge vieler Menschen basiert auf der Annahme, dass Soja sogenannte Phytoöstrogene enthält, also pflanzliche Verbindungen, die ähnlich wie das weibliche Sexualhormon Östrogen wirken könnten. Dabei wird oft übersehen, dass diese sekundären Pflanzenstoffe nicht automatisch eine hormonelle Wirkung im menschlichen Organismus entfalten. Vor allem im Sojaproteinisolat, also der gereinigten Form des Proteins, sind diese Stoffe nahezu komplett entfernt. Es gibt mittlerweile zahlreiche Studien, die bei normalem Konsum keine östrogenartigen Effekte beim Menschen feststellen konnten, weder bei Männern noch bei Frauen.

Sojaprotein: Ein veganes Top-Protein für Muskelaufbau

Biochemisch betrachtet ist Sojaprotein ein absolut hochwertiges Eiweiß: Es enthält alle neun essentiellen Aminosäuren in einem Verhältnis, das sehr nahe an dem Bedarfsprofil des menschlichen Organismus liegt. Genau das ist entscheidend für den Muskelaufbau: Nicht nur die Gesamtmenge an Protein, sondern vor allem die Qualität, also wie gut der Körper das Protein in Muskelmasse umwandeln kann. In dieser Hinsicht steht Sojaprotein fast auf einer Ebene mit Whey-Protein, dem klassischen Favoriten unter Kraftsportlern.

Ein weiterer Vorteil: Sojaprotein hat eine angenehme, milchige Konsistenz und schmeckt relativ neutral bis leicht süßlich. Im Vergleich zu vielen anderen veganen Proteinen wie Hanf, Reis oder Lupine ist es sensorisch deutlich angenehmer und lässt sich gut in Shakes oder Speisen integrieren.

Soja ist nicht gleich Sojaprotein

Viele werfen die ganze Sojabohne, Sojamilch, Tofu und Sojaproteinisolat in einen Topf. Doch das ist biochemisch ein grober Fehler. Beim Sojaproteinisolat handelt es sich um ein isoliertes Protein, die meisten Begleitstoffe wie Antinährstoffe (z. B. Trypsin-Inhibitoren oder Lektine), schwer verdauliche Oligosaccharide oder eben Phytoöstrogene sind hier so gut wie nicht mehr vorhanden. Damit wird das Protein hoch bioverfügbar und sehr gut verdaulich. Für den Muskelaufbau ist das ein klarer Pluspunkt.

Wann solltest Du auf Sojaprotein verzichten?

Nur wenn Du tatsächlich eine diagnostizierte Soja-Allergie oder eine spezielle Unverträglichkeit hast, ist Vorsicht geboten. In solchen Fällen kannst Du auf andere hochwertige vegane Proteine wie Erbsen-, Reis- oder Sonnenblumenprotein ausweichen. Besonders Erbsenprotein liefert ähnlich hohe Mengen an essentiellen Aminosäuren und ist gut verträglich.

Proteinmix für noch bessere Wertigkeit

Wenn Du das Maximum aus Deinem veganen Protein herausholen willst, kannst Du Sojaprotein mit anderen pflanzlichen Eiweißquellen kombinieren. Besonders Erbsen-, Reis- und Sonnenblumenprotein ergänzen sich ideal, um ein noch ausgewogeneres Aminosäureprofil zu erzielen, so wie bei unseren NATGYM Proteinshakes. Diese Kombination steigert die biologische Wertigkeit und damit auch die Effizienz des Muskelaufbaus.

Fazit

Sojaprotein ist zu Unrecht in Verruf geraten. Es ist eine exzellente, vegane Proteinquelle mit hoher biologischer Wertigkeit, gutem Geschmack und hoher Verdaulichkeit. Die üblicherweise befürchteten Nebenwirkungen durch Phytoöstrogene oder Antinährstoffe sind beim Isolat praktisch nicht relevant. Wenn Du also auf tierisches Protein verzichten willst oder musst, ist Sojaproteinisolat ein echter Game-Changer für Deinen Muskelaufbau.

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