Geschmackspulver-Produkte wie zum Beispiel „Chunky Flavour“ sind in der Fitness-Szene extrem populär geworden. Sie versprechen, dass du deine Mahlzeiten und Getränke im Handumdrehen geschmacklich aufwerten kannst, und das bei minimalen Kalorien und ohne den Blutzucker zu erhöhen. Doch hinter diesen scheinbar harmlosen Pülverchen könnten sich gesundheitliche Risiken verbergen, über die du dir im Klaren sein solltest.
Was ist „Chunky Flavour“ und warum ist es so bekannt?
„Chunky Flavour“ ist eine der bekanntesten Marken unter den Geschmackspulvern, jedoch bei weitem nicht die einzige auf dem Markt. Ähnliche Produkte gibt es von zahlreichen Anbietern, die alle das Ziel verfolgen, Lebensmittel ohne den Einsatz von Zucker und bei geringer Kalorienzufuhr zu aromatisieren. Diese Produkte werden häufig als ideal für Diäten oder eine zuckerfreie Ernährung vor allem in den sozialen Medien wie Instagram oder TikTok vermarktet. Die Frage ist jedoch, wie gesund das wirklich ist.
Inhaltsstoffe unter der Lupe
Geschmackspulver wie „Chunky Flavour“ bestehen typischerweise aus einer Mischung synthetischer Inhaltsstoffe wie Süßstoffe, Aromastoffe, Farbstoffe und weiterer Zusätze wie Inulin, ein Ballaststoff, der zwar als präbiotisch gilt, jedoch in hohen Mengen oder bei zu häufiger Einnahme bei Menschen mit Fructoseintoleranz oder empfindlichem Magen-Darm-Trakt auch Verdauungsprobleme auslösen kann. Die Süßstoffe, die häufig in diesen Pulvern verwendet werden, wie Sucralose oder Stevia, sind zwar kalorienarm, dennoch könnte ihre regelmäßige Verwendung Auswirkungen auf den Organismus und das Verdauungssystem haben. Sucralose wird beispielsweise aus chloriertem Haushaltszucker hergestellt und ist für den menschlichen Körper unverdaulich. Auch die Tatsache, dass diese Pulver oft Kohlenhydrate enthalten, die vom Körper zu Glukose verarbeitet werden und damit den Blutzuckerspiegel beeinflussen, sollte bedacht werden.
Mögliche gesundheitliche Risiken
Ein kritischer Punkt bei der Nutzung solcher Geschmackspulver könnte die dauerhafte Exposition gegenüber künstlichen Zusatzstoffen wie Süßstoffen und Aromastoffen sein. Es gibt zahlreiche negative Erfahrungsberichte und Bewertungen auf Plattformen wie Amazon, in denen Konsumenten über Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen und Durchfall berichten. In einigen Fällen wird sogar von Herzrasen berichtet. Obwohl einige Studien behaupten, dass diese Zusatzstoffe unbedenklich seien, gibt es dennoch viele solcher Erfahrungsberichte, die auf mögliche Risiken hinweisen könnten. Langfristig könnte der regelmäßige Gebrauch solcher Pulver dazu führen, dass der Geschmackssinn so stark beeinflusst wird, dass natürliche, weniger süße Lebensmittel als fad und langweilig oder gar eklig empfunden werden. Dadurch besteht die Gefahr, dass eine Abhängigkeit von diesen Produkten entsteht, um Mahlzeiten weiterhin als schmackhaft zu empfinden. Zudem könnten sich hierdurch Essstörungen entwickeln.
Künstliche Zusatzstoffe: Belastung für den Körper ohne Nutzen
Künstliche Zusatzstoffe, wie sie in Geschmackspulvern enthalten sind, können für den Körper keinen echten gesundheitlichen Nutzen bieten. Im Gegenteil: Der Organismus muss diese synthetischen Substanzen erkennen, abbauen und schließlich wieder ausscheiden. Auf diesem Weg durch den Körper könnten schädliche Abbauprodukte entstehen und es besteht das Risiko unerforschter Wechselwirkungen und Langzeitfolgen. Durch den regelmäßigen Konsum solcher Zusatzstoffe könnten dein Körper, deine Leber, deine Nieren sowie dein Magen-Darm-Trakt also unnötig belastet werden, während natürliche Lebensmittel nicht nur schonender, sondern auch nahrhafter sind. Es könnte daher sinnvoll sein, diese künstlichen Stoffe so weit wie möglich zu vermeiden und auf eine natürliche, ausgewogene Ernährung zu setzen.
Manipulation durch Marketing
Die Hersteller solcher Produkte arbeiten oft mit Influencern zusammen, die die Produkte dann häufig als völlig unbedenklich darstellen. Auffällig ist dabei, dass man bei den Beiträgen auf sozialen Netzwerken oder Videoportalen selten bis gar keine negativen oder kritischen Kommentare findet. Dies könnte darauf hindeuten, dass kritische Meinungen gezielt gelöscht werden, um eine einseitige und positive Darstellung der Produkte aufrechtzuerhalten, ohne auf mögliche Risiken und Nebenwirkungen hinzuweisen. Diese Praxis könnte dazu führen, dass den Verbrauchern ein falsches Sicherheitsgefühl beim Konsum der Produkte vermittelt wird.
Der „False-Dilemma“-Trick
Ein gängiges Argument in der Werbung für diese Pulver ist das sogenannte „False-Dilemma“. Es wird oft suggeriert, dass die Wahl nur zwischen kalorienreichem Industriezucker oder kalorienfreien Süßstoffen besteht. Diese vereinfachte Darstellung lässt jedoch außer Acht, dass es möglicherweise viel gesünder wäre, insgesamt weniger Zucker und Süßstoffe zu konsumieren und sich stattdessen an eine ausgewogene Ernährung mit natürlichen Lebensmitteln zu gewöhnen, gänzlich ohne Zucker- oder Süßstoff-Produkte.
Das Problem der Geschmackserziehung
Ein weiteres potenzielles Problem, das häufig übersehen wird, ist die „Erziehung“ des Geschmacks. Wenn du regelmäßig solche Pulver verwendest, gewöhnst du deinen Geschmackssinn möglicherweise an eine übertriebene Süße und Geschmacksintensität, die in natürlichen Lebensmitteln nicht vorkommt. Dies könnte dazu führen, dass du natürliche, unverarbeitete Lebensmittel weniger schätzt, was langfristig die Vielfalt deiner Ernährung einschränken und möglicherweise zu ungesundem Essverhalten führen könnte.
Setze auf natürliche Lebensmittel
Statt dich bei deiner Ernährung auf Geschmackspulver zu verlassen, die auf künstliche Süßstoffe und Aromastoffe setzen, solltest du lieber auf vollwertige, natürliche Lebensmittel setzen. Frisches Obst, Gemüse, Nüsse und natürliche Kräuter und Gewürze zum Beispiel bieten dir nicht nur den Geschmack, den du suchst, sondern auch wertvolle Nährstoffe, die dein Körper wirklich braucht. So könntest du sicherstellen, dass du dich gesund ernährst, ohne potenzielle Risiken durch synthetische Zusatzstoffe einzugehen.